Der Makeathon – ein Veranstaltungsformat, dessen Namen sich aus Make (von machen/herstellen) und thon (in Anlehnung an Marathon) zusammensetzt – stand unter dem Motto “Create Your Future City”. Eingeteilt in Kleingruppen arbeiteten zwei Tage lang die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an unterschiedlichen Projektideen, die sie dann am Ende inklusive eines Prototyps einer Jury vorstellten. Zu gewinnen gab es Geldpreise im Gesamtwert von 2.000 €.
[Donnerstag, der 24. Oktober um kurz vor 15:00 Uhr ...]
Überall im MakerSpacES! – ein Kreativraum der Hochschule Esslingen – sind Menschen mit dunkelblauen Hoodies mit dem Aufdruck “Makeathon” zu sehen, vorfreudig-gespanntes Tuscheln ist zu vernehmen. Noch ist es einigermaßen ruhig, die Stimmung zurückhaltend. Doch das soll sich schon bald ändern. Studierende stehen neben anderen Teilnehmenden, die sich gerade noch in diesem besonderen Raum orientieren. Ein Raum, der genau für solche Zwecke genutzt werden darf: zum Ausprobieren, zum Kollaborieren und zum Gestalten.
MakerSpacES! – ein bunter Kreativraum zum Austoben
Gestalten wird hier wortwörtlich genommen: Ein großer Tisch mit diversen Materialien wie Legosteine, Papiere, Knetmasse u.a. steht in der Mitte des MakerSpacES! bereit. Daneben eine Vielzahl an Maschinen, die zur Prototypenherstellung genutzt werden können, zum Beispiel 3D-Drucker, Laser Cutter, Sägen und diverse andere Werkzeuge. Hier dürfen und sollen alle ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Kreativ zu sein lohnt sich in diesen Tagen Ende Oktober in Esslingen. Es geht um nichts weniger als um die Stadt der Zukunft. Um Ideen, die Städte zukünftig lebenswerter machen, sauberer, nachhaltiger.
Anne Dröge und Elke Harnisch-Schreiber, die beide im Rahmen des Digital Hubs Digital.FuturES den Makeathon gemeinsam mit Thomas Möst aus dem GründES! Team der Hochschule Esslingen organisierten, begrüßen am Nachmittag des 24. Oktober alle Teilnehmenden.
Jetzt geht es offiziell los: Zur Einstimmung gibt es Impulsvorträge von Expertinnen und Experten der Städte Esslingen und Kirchheim. Es geht unter anderem um Wärmeentwicklung in urbanen Räumen und wie Künstliche Intelligenz angewendet werden kann, um die Vision eines nachhaltigen Stadtbildes zu entwickeln. Die Vorträge sind kurz und knackig. Und man merkt, wie es in den Köpfen der Teilnehmenden zu arbeiten beginnt. Einige fassen den Mut und stellen ihre erste Idee vor. Wie bei einem Barcamp (auch Unkonferenz genannt) schließen sich im Anschluss alle denjenigen an, von deren Idee sie mehr wissen und an deren Umsetzung sie gerne mitarbeiten möchten.
Von der Magie eines Makeathons
Was in den kommenden zwei Tagen passiert, ist fast magisch: Mit Legosteinen werden erste Entwürfe gebaut, am Laptop Ideen für eine App skizziert und mit Bauklötzen simuliert, wie ein innovatives Produkt aussehen könnte. Zwischen allen halbfertigen Prototypen und bei Pizza nimmt Daniela Pachner alle mit in die“Nachhaltigkeits-Reise” von Metabo. Eine inspirierende Geschichte, die die Gruppen weiter motiviert. Einige arbeiten sogar bis tief in die Nacht hinein, um die Idee noch einmal zu überdenken, zu diskutieren und weiter anzupassen.
Was am zweiten Tag passiert? Die Magie geht weiter. Die Gruppenmitglieder setzen alles daran, ihre Ideen zu finalisieren. Sie wollen bei der Präsentation am Ende des Tages die Jury überzeugen und einen der attraktiven Geldpreise gewinnen.
Den blauen Hoodie mit dem “Makeathon-Aufdruck” nehmen alle gerne als Erinnerung mit nach Hause. Und noch etwas nehmen die Teilnehmenden mit: eine magische Erfahrung an einem kreativen Ort, bei dem alle Ideen gehört werden.
Fazit: Der Makeathon war so bunt und vielseitig wie die Legosteine, mit denen fleißig und kreativ gebaut wurde.
Das sind die Sieger-Teams
Platz 1: EsslingenGO – eine App mit Gamification-Ansätzen, die Ehrenamtliche durch ein Anreizsystem motivieren möchte.
Platz 2: WaterSave – eine innovative Idee zur Kombination von Innenstadtentwicklung und Umweltschutz, die das Problem des Ladensterbens mit der Abfallproblematik (Zigarettenstummel) verknüpft.
Platz 3: Ecotile – ein klimafreundlicher Dachziegel-Prototyp, der auch auf einem Steildach Starkregen und Wasserspeicherung zusammendenkt.
Ein herzlicher Dank gilt den Partnern des Makeathons – Create Your Future City, ohne deren Unterstützung das Event nicht möglich gewesen wäre: Festo, Festool, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, IW 4.0, digitalLänd, Metabo, die Stadt Esslingen am Neckar, die Stiftung Kreissparkasse, die Gründerbank, die Freunde der Hochschule Esslingen, Immobilien Treuhand Gruppe sowie die Initiative GründES! der Hochschule Esslingen.
Interesse, am Makeathon im nächsten Jahr in Esslingen teilzunehmen? Am besten unseren bwcon Newsletter abonnieren, uns auf Instagram oder LinkedIn folgen und immer auf dem Laufenden bleiben. Die Teilnahme am Makeathon ist übrigens kostenfrei.