Impulsvortrag zur US-amerikanischen Technologielandschaft
Der Abend begann mit einem Impulsvortrag von Gerhard Manz, dem Vorstandsvorsitzenden des Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikanischen Institut e.V.
Manz beleuchtete die aufstrebenden Tech-Standorte in den USA und präsentierte den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die sich ständig entwickelnde Technologielandschaft in den Vereinigten Staaten.
Podiumsdiskussion zur Standortwahl in den USA
Im Anschluss an den Impulsvortrag fand eine lebhafte Podiumsdiskussion statt, bei der hochkarätige Expertinnen und Experten ihre Perspektiven teilten:
- William Evans, Deputy Political & Economic Chief, U.S. Consulate General Frankfurt
- Manuel Zak, Chief Marketing & Portfolio Officer der Conductix-Wampfler Group
- Marius Westermann, CEO der SensoPart Industriesensorik GmbH
- Christian Mittermaier, CEO und Mitgründer der constellr GmbH
- Robert Gibbons, Chief Digital Officer der Wiferion GmbH
Die Diskussion drehte sich um entscheidende Aspekte bei der Wahl eines Standortes in den USA. Die Experten betonten, wie wichtig es sei, Faktoren wie Steuern, die Verfügbarkeit von Talenten, Zeitverschiebung, Lebenshaltungskosten und Infrastruktur zu berücksichtigen. Außerdem wurde hervorgehoben, dass in den USA die Bereitschaft, Risiken einzugehen und das Prinzip "fail fast" weit verbreitet sei. Dies ermutige Unternehmen, schneller auf den Markt zu kommen und sich ständig weiterzuentwickeln.
Obstsorten und „Tesla-Speed“ - Schlüsselerkenntnisse der Diskussion:
- Die hohen Lebenshaltungskosten in Kalifornien sollen dazu geführt haben, dass immer mehr Unternehmen - einschließlich großer Konzerne - in Staaten wie Texas abwandern.
- Die Wahl des Standorts in den USA erfordere eine gründliche Prüfung vieler Parameter, darunter Steuern, Talentverfügbarkeit, Zeitverschiebung und Infrastruktur.
- In den USA seien Unternehmen tendenziell risikofreudiger als in Deutschland, was es ermögliche, schnell neue Ideen umzusetzen.
- Der deutsche Markt könne sinnbildlich als Kokosnuss verstanden werden, während der amerikanische Markt im Vergleich dazu ein Pfirsich sei. In Deutschland dauere es länger, Vertrauen aufzubauen und die Schale zu durchbrechen. Sei das Vertrauen jedoch einmal vorhanden, könnten langfristige Beziehungen aufgebaut werden. In den USA komme man leichter in den Markt – also das Fruchtfleisch - müsse sich aber ständig beweisen und habe es schwerer, bis zum Kern des Vertrauens und langfristiger Beziehungen vorzudringen.
- Um im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben, wurde die Notwendigkeit betont, in Deutschland "Tesla-Speed" in Bezug auf Entscheidungs- und Risikofreudigkeit zu entwickeln.
Networking und Get-together:
Nach den interessanten Gesprächen hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit sich zu vernetzen und weiterführende Gespräche zu führen und Ideen auszutauschen.
Das Event "Mittelstand goes international: The next Silicon Valley(s) in the US – aufstrebende Tech-Standorte in den USA" war ein großer Erfolg und lieferte wertvolle Einblicke für deutsche Unternehmen, die sich in den USA engagieren möchten. Wir bedanken uns bei den hochkarätigen Gästen und Teilnehmenden, die dazu beigetragen haben, diese Diskussion zu einem echten Gewinn zu machen. Wir freuen uns auf weitere inspirierende Veranstaltungen und Diskussionen in der Zukunft.
Die Special Interest Group "Internationalsierung"
Die SIG Internationalisierung bietet Unternehmen aus der IT- und Technologie-Branche, die neue Märkte im Ausland erschließen möchten, eine Plattform zum Austausch und Netzwerken. „Von bwcon-Mitgliedern für bwcon-Mitglieder“ – das heißt von Erfahrungen anderer Unternehmen profitieren, best practices, lessons learned und interkulturelle Skills weitergeben. Weitere Informationen zur SIG "Internationalisierung erhalten Sie auf unserer Website.
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Ana Breton
Netzwerk- und Kooperationsmanagerin