Workation, Quiet Quitting, hybrides Arbeiten und der Umgang mit dem Arbeitsverständnis der Generation Z und Alpha
All diese Trends stellen für Arbeitgebende insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels große Herausforderungen dar. Die regionale Future Work Arbeitsgruppe möchte Hilfestellung bieten und im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Future Work“ für Unternehmen und alle Interessierten eine Plattform des Wissens- und Erfahrungsaustauschs bieten.
Reise nach "New Work" - was nehme ich mit?
Expert*innen, Führungskräfte und Interessierte kamen zusammen, um zu diskutieren, wie "New Work"-Ansätze die Zukunft der Arbeitswelt beeinflussen können. Die Veranstaltung begann mit einer sehr interessanten Keynote von Frau Prof. Dr. Stephanie Rascher, Professorin für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule für angewandtes Management und Leiterin des Instituts für Human Factors. Frau Prof. Dr. Rascher führte die Teilnehmenden auf eine Reise nach "New Work" und betonte dabei, dass diese Reise nicht für jeden geeignet ist. Sie unterstrich die individuelle Entscheidung jedes Unternehmens, welche "New Work"-Ansätze übernommen und umgesetzt werden sollen. Anhand von Praxisbeispielen verdeutlichte sie, dass "New Work" nicht nur ein Modewort, sondern eine Aufforderung zum Umdenken und zur Selbstanalyse ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben - sowohl als Unternehmen als auch als attraktiver Arbeitgeber.
Der soziale Aspekt der Arbeit: Zusammenarbeit sozial anstatt funktional gestalten und Arbeitsplatz als sozialer Raum
Die anschließende Podiumsdiskussion, moderiert von Matthias Haller, Redakteur des Personalmagazins, brachte interessante Persönlichkeiten aus verschiedenen lokalen Unternehmen zusammen.
In der Diskussion wurden die drei zentralen Fragen beleuchtet:
- Vielfalt in der Umsetzung von "New Work": Wie können "New Work"-Ansätze gestaltet werden, um den spezifischen Anforderungen aller Mitarbeitenden gerecht zu werden?
- Zukunftsweisende Kompetenzen: Welche Fähigkeiten werden in Zukunft entscheidend sein, um erfolgreich in der sich wandelnden Arbeitswelt zu agieren, und wie können Mitarbeitende darauf vorbereitet werden?
- Wissenschaftliche Perspektiven auf die Arbeitswelt: Welche Erkenntnisse und Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft können uns unterstützen, die Arbeitswelt besser zu verstehen und gezielt auf Veränderungen einzugehen?
Frau Tröndle von der SICK AG betonte die Wichtigkeit, die Produktion und den kaufmännischen Bereich nicht voneinander zu trennen, und präsentierte Beispiele dafür, wie durch kleine Maßnahmen der Arbeitsalltag angenehmer gestaltet werden und sich die Belegschaft in der Produktion begegnen kann. Frau Rascher stellte die Frage, was eine Führungskraft braucht und betonte die Bedeutung eines motivierenden Arbeitsumfelds, das nicht nur funktional, sondern auch sozial betrachtet werden sollte. Führungskräfte sollten nicht von "Macht" gesteuert sein, sondern das Team befähigen und motivieren. Herr Hourle von IMS Gear teilte seine Erfahrungen mit dem Future Manufacturing Office, denn für ihn ist Arbeit auch sozialer Raum. Das Future Manufacturing Office fördert durch eine neue Büro- und Produktionsanordnung sowie eine offene Fehlerkultur die Zusammenarbeit und Identifikation mit verschiedenen Arbeitsbereichen.
Herzlicher Dank gilt der Haufe Group, allen Teilnehmenden, Referenten und Diskussionsteilnehmenden für ihre Beiträge zu dieser spannenden Veranstaltung!
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Ansprechpartnerin
Almut Kaupp
Leiterin Regionalbüro Südlicher Oberrhein
kaupp@bwcon.de