Win-win für beide Seiten
Wozu? Die etablierten Unternehmen erfahren von neuen Technologien und frischen Ideen und können diese durch die Zusammenarbeit mit den Start-ups bei sich implementieren. Die Start-ups erhalten wiederum die Möglichkeit, ihr Produkt anzuwenden, sowie Reichweite, Marktzugang und Pilotkundinnen und -kunden. Das fördert nicht nur Innovation und Effizienz, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit und ermöglicht auf beiden Seiten nachhaltiges Wachstum in einem dynamischen Marktumfeld.
Angst und Hemmungen bei der Kooperationsanbahnung
Sie denken sich: Schön und gut, aber wie fange ich eine Kooperation an? Wo finde ich passende Unternehmen, mit denen ich kooperieren kann und wie sichere ich mich rechtlich ab?
Uns ist bewusst, dass für eine Kooperation maximale Transparenz der Start-ups und Unternehmen notwendig ist – und, dass es nicht immer einfach ist, das Geschäftsmodell so zu öffnen, dass eine gewinnbringende Zusammenarbeit erfolgen kann. Wir stehen daher als verlässliche Unterstützung zur Seite, die in vertrauensvoller Atmosphäre den gesamten Ablauf moderiert und für alle beteiligten Parteien angenehm gestaltet.
Konkrete Umsetzungsbegleitung
Im bwcon Netzwerk befinden sich sowohl innovationsstarke und zukunftsfähige Technologie-Start-ups als auch beständige und etablierte Unternehmen, die mittels eines Scoutingverfahrens miteinander vernetzt werden können. Mit einer Potentialanalyse kann festgestellt werden, in welchen Bereichen eine Kooperation zu beidseitigen Vorteilen führen kann. Außerdem unterstützt das Team bei rechtlichen Fragen, um die Öffnung des Geschäftsmodells nicht zu einem Risiko werden zu lassen.
In 60 Minuten zu fünf Lösungsvorschlägen
Ganz konkret, im kleinen Rahmen, haben wir ein solches Matchmaking beispielsweise beim Start-up BW Summit 2024 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart angeboten. Dort sind sechs Start-ups auf fünf Unternehmen getroffen. Die Unternehmen schilderten in fünf Minuten eine aktuelle Herausforderung. Die Start-ups erwiderten dann wiederum ebenfalls in fünf Minuten, wie sie diese präsentierte Herausforderung mit ihrer Technologie lösen würden. So hatten die Unternehmen nach nur einer Stunde sechs Lösungsvorschläge für ihr Problem und die Start-ups fünf mögliche Kooperationspartnerinnen und -partner. Der nachgelagerte Prozess der weiteren Anbahnung zwischen den Parteien wird nun ebenfalls durch bwcon moderiert.
Gemeinsame Sache sorgt für innovative Medizintechnik im Sinne der Kreislaufwirtschaft
Ein Beispiel: Das Medizintechnikunternehmen Glaser GmbH, ebenfalls aus Tuttlingen, hat im Start-up Nanoedge einen passenden Partner gefunden. Die Glaser GmbH ist auf die Entwicklung, Zulassung und Produktion von hochpräzisen, mikrochirurgischen Instrumenten spezialisiert. Nanoedge hat sich auf innovative Werkstoff- und Produktentwicklungen spezialisiert. Gemeinsam mit einem örtlichen Krankenhaus erörterten die Kooperationspartner, wie medizinische Produkte langlebiger werden, um weniger zu produzieren und Ressourcen und Umwelt zu schonen.
Bei dieser Kooperationsanbahnung hat uns das NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen und die Hahn-Schickard-Gesellschaft im Projekt MI Share mit fachlicher Expertise unterstützt. Für die Anbahnung von Geschäftsbeziehungen zwischen Start-ups und KMU können wir auf die geballten Kenntnisse des bwcon Netzwerks zugreifen.
Die Lösungen waren in diesem Fall: Ein Zyklenzähler, der Reinigungszyklen von Medizininstrumenten angibt, um den richtigen Zeitpunkt der Überarbeitung abzupassen. Außerdem eine Veredelung der Oberflächen, so dass die Keimhaftung auf den Instrumenten reduziert werden kann. So kann die Firma Glaser nun noch hochwertigere Instrumente anbieten, und Nanoedge konnte seine Werkstoff- und Produktentwicklungskompetenzen bei einem realen Projekt einbringen. Auch hier also: Win-win für alle Beteiligten.
Mit Matchmaking zum Erfolg
Sie haben ebenfalls Interesse an einem Matchmaking? Dann melden Sie sich gerne jederzeit unter start-up@bwcon.de für weitere Informationen.