Zu Beginn teilten alle ihr Verständnis zum Thema Nachhaltigkeit mithilfe von Assoziationskarten. Dabei wurde schnell deutlich, wie vielseitig Nachhaltigkeit interpretiert werden kann – von ökologischen Ansätzen über die Rolle der Digitalisierung als Veränderungstreiber bis hin zur sozialen Verantwortung im Unternehmenskontext. Die Gruppe zeigte sich offen für neue Impulse und reflektierte bestehende Routinen.
Über die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Unternehmenskontext
Ein Impulsvortrag vermittelte anschließend ein gemeinsames Verständnis für die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Unternehmensalltag. Die Teilnehmenden lernten, welche Rolle ökologische, soziale und ökonomische Aspekte spielen. Inhalt waren unter anderem die ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance), die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Social Development Goals/SDGs) und die Donut-Ökonomie von Kate Raworth. Zudem gab es einen Überblick über aktuelle regulatorische Entwicklungen – insbesondere zu neuen Berichtspflichten und Standards –, die Unternehmen zunehmend dazu anregen, nachhaltige Prozesse aktiv zu gestalten.
Aktiv an Lösungen arbeiten
In praktischen Phasen erarbeiteten die Teilnehmenden konkrete Handlungsfelder. Mithilfe der Liberating-Structure-Methode 1-2-4-ALL sammelten sie Chancen, Hemmnisse und Treiber für nachhaltige Veränderung aus verschiedenen Perspektiven und diskutierten diese intensiv. Besonders im Fokus standen Themen wie Digitalisierung, die Entwicklung und der Einsatz nachhaltiger Materialien sowie Lösungen für nachhaltigen Transport und Verpackung. Durch Peer-Coaching und Impact Mapping entwickelten die Gruppen erste Ideen, wie sie Nachhaltigkeit konkret in ihrem Unternehmen umsetzen können.
Am Ende des Tages fassten die Teilnehmenden die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Das blieb einigen besonders in Erinnerung: die Donut-Ökonomie, die praktische Anwendbarkeit der 17 Ziele und die neue Sicht auf soziale Nachhaltigkeit im Rahmen der ESG-Kriterien. Einige überlegten bereits, wie sie interne Erfolge sichtbar machen und unternehmensweit in Form von Storytelling teilen können.
Ein gelungener Workshop-Tag, der zum Nachdenken und Handeln aktivierte.